Weiße Hasen und rosa Elefanten

Versuchen wir einmal explizit, nicht an etwas bestimmtes zu denken, drängt sich das entsprechende Bild oft umso penetranter in unsere Gedanken hinein. Dieses Phänomen wird häufig mit der Metapher des rosa Elefanten verdeutlicht, den wir umso klarer vor unserem geistigen Auge sehen, je weniger wir an ihn denken wollen.

Während CAG Theater weiterhin fleißig probt, versuchen wir also fieberhaft den geheimnisvollen weißen Hasen zu vergessen, um dessen Erscheinen es sich in dem geplanten Stück „Mein Freund Harvey" dreht. Überraschenderweise lässt sich nämlich der Namensgeber nicht auf der Castliste finden. Doch nach wie vor hüllt sich die Schauspielgruppe diesbezüglich in Schweigen.

Während der Proben ist man deutlich redseliger. Immer textsicherer werdend, ist es für viele der Darstellenden bereits möglich, ihre Dialoge auswendig vorzutragen. Auch Kostüme, Perücken und Accessoires werden immer häufiger während der Proben getragen und auf ihre Tauglichkeit hin überprüft.

Eine größere Herausforderung stellt derzeit das Bühnenbild dar, weil innerhalb der Handlung häufig zwischen verschiedenen Orten gewechselt werden muss. Dieses sollte also nicht nur optisch ansprechend, sondern auch wandelbar und beweglich sein.

Auch innerhalb der Besetzung wird eine gewisse Mobilität erforderlich sein, da (anders als bei vorangegangenen Stücken) die Darstellenden von "Mein Freund Harvey" in ihren Rollen viele Bühnenauf- und -abgänge koordiniert bewältigen müssen.

Wir sind jedenfalls neugierig und grübeln nach wie vor, wer Harvey ist. Wenn die Theatergruppe im Frühling ihre Auftritte hat, wird das Rätsel gelöst und wir können dann auch endlich wieder ruhig schlafen!